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gottesoffenbarung.de
Die Abwehr der Liebe Gottes
Kapitel 1
I. Die Abwehr der Liebe Gottes – die Entstehung des materiellen Kosmos
Was macht eine Offenbarung Gottes, so sie ihre Bezeichnung verdient, grundsätzlich
einzigartig?
Sie gewährt einen Einblick in ein Geschehen, das vor Zeit und Raum in der sogenannten
Urzeit, in der rein geistigen Wirklichkeit also, sich ereignete, und Grund und Ursache des
Universums ist, das wir mit unseren materiellen Sinnen heute teilweise wahrnehmen und
erforschen können.
Die gegenwärtigen physikalischen Vorstellungen oder Theorien von der Entstehung des
kosmischen Raums vermögen einen erhellenden Hintergrund pur geistiger Art, einen
Entstehungsgrund, nicht zu erschließen und sind deshalb ihrer Natur nach gehaltlos hin-
sichtlich einer sinngebenden Perspektive.
Die eigentlichen geistigen Gründe für die Entstehung eines auf Materie basierenden
Weltenraumes aber werden über einschlägige Forschungen, also über materielle Sinne und
ebensolche Schlussfolgerungen, nie auch nur erahnt
werden können. Als Menschen stehen wir selbst noch
inmitten der Materie und sind zugleich an Materie ge-
bunden und insofern in der Erkenntnis begrenzt.
Die Manifestationen von Zeit und Raum sind erst die
Folge des „Urknalls“ und basieren damit auf den
Naturgesetzen und nicht in raum- und zeitloser
Wirklichkeit Gottes.
Dieser Wirklichkeit Gottes entstammen die
Naturgesetze, - sprich die Entwicklungs- oder
Entfaltungsbedingungen für alles Werden und
Vergehen in und um Materie -, nach einem vollendet
weisen Plan Gottes.
Diese Entwicklungs- oder Entfaltungsbedingungen,
diese Naturgesetze, entfalten ihre
Naturgesetzhaftigkeit erst in der uns Menschen wahr-
nehmbaren physischen Schöpfung, einem Kosmos, in
dem der implizierte Gestaltungs- und Schöpfungswille
Gottes einzig dem gefallenen Geistigen dient. Was hier-
unter zu verstehen ist, soll in dieser Kurzfassung des
Planes Gottes im Folgenden dargelegt werden.
Deshalb muss nun die Frage gestellt werden: Was war
und geschah wirklich vor dem sogenannten Urknall,
der in der Naturwissenschaft in der Regel als Ursache
des Kosmos vermutet wird?
Wir entnehmen aus dem Neuen Testament, aus
Interpretationen des Alten Testaments sowie aus apo-
kryphen Büchern die Vorstellung von einem Engelfall
oder den Sturz Luzifers mit seinem Anhang aus den
himmlischen Höhen in die Tiefe oder in die Gottferne.
Für den geistig uninteressierten Mitmenschen gehören
zweifelsohne solche Überlieferungen in den Bereich der Mythologie. Ich richte mich aber
bei folgenden Überlegungen hier an den Suchenden, der sich für geistige und spirituelle
Hintergründe öffnen möchte und kann. BD 8760
Durch das Studium der Offenbarungen Bertha Duddes hat sich ein Szenarium herauskris-
tallisiert, welches nun in einer Übersicht veranschaulicht werden soll.
Im Folgenden fasse ich dieses Szenarium, den Plan Gottes, sehr straff zusammen, ohne
mich in Einzelheiten zu verlieren, die jeder Interessierte im Zweifel bitte immer in den
Originalkundgaben nachlesen sollte. BD 8465
Danach wird irgendwann klar, dass der Fall der Engel, der Engelsturz, nicht als reine
Mythologie und auch nicht als ein Symbol verstanden werden darf, da er auf wahren, „un-
endlich“ lange zurückliegenden Geschehnissen basiert, die die Wesenheit der menschli-
chen Seele in ihrer Qualität grundsätzlich veränderte.
Die menschliche Seele wird in ihrer Urform als Urgeist oder Engel bezeichnet und wurde
von Gott als sein vollkommenes Ebenbild, quasi als eine Miniatur des Schöpfers, erschaffen
und konnte sich damit aufgrund ihrer Willensfreiheit und Selbstständigkeit nach allen
Richtungen hin entwickeln. BD 8216
Die Abkehr von der Gottheit
Ein Teil dieser Urgeister strebte die Entfremdung oder die Abkehr von der Gottheit an und
fiel damit in die sogenannte Tiefe.
Dieses Geistige entfernte sich willentlich aus der Liebe Gottes, die es bewusst zurückwies
und dadurch unfähig wurde zu jeder höchst seligen Lebendigkeit. In Folge dieser jetzt ein-
tretenden „Versteinerung“ verlor es an Kraft, wurde zu Substanz und verdichtete sich damit
zu Materie, die sich im und als Kosmos generierte. BD 5612
Für die Beweggründe des Abfalls des Geistigen oder des Falls in die Tiefe oder die
Verweigerung der Anerkennung Gottes fehlt uns Menschen die Begriffsmöglichkeit. BD
6794
Im folgenden Kap. II. kann nur in knapper Form darauf eingegangen werden, denn sonst
würde der Rahmen dieser Skizze gesprengt. Bitte lesen Sie in den jeweiligen
Originalkundgaben diese vertiefenden Erklärungen nach. BD 5612 BD 7082 BD 8086 BD
7618 BD 6794
Die Auswirkungen der bewussten Trennung von ihrem Lebensquell, also die Folgen des
Widerstandes gegen die Liebe oder das Licht oder die Kraft Gottes bilden das Thema dieser
Zusammenfassung hier in Kap. I. BD 7800
Die Entstehung der Materie
Aus dem Geistigen, das an diesem Fall in die Tiefe beteiligt war, transformierte oder entwi-
ckelte sich die materielle Welt als „Fallwelt", als ein begrenzter vorübergehender Kosmos,
und dieser ist die dem heutigen Menschen bekannte und wahrnehmbare Schöpfung
Gottes.
Wir verstehen, dass unter dem Geistigen nach der Dudde-Offenbarung alle einst in
Vollkommenheit und Selbstständigkeit in Raum- und Zeitlosigkeit erschaffenen Urgeister
begriffen werden. BD 8216
Dieses Geistige wurde also zur uns bekannten Schöpfung umgeformt, da es an sich Gottes
ausgestrahlte Kraft selbst war und ist, die nicht untätig bleiben konnte und darum sich
gänzlich verändert auswirken musste, nämlich hier im Willen Gottes in neuer stufenweiser
Verformung mit wechselseitigen Wirkungen eine „dienende Tätigkeit“ zu verrichten. BD
8459 BD 8216 BD 8215
Menschliche Wissenschaft nimmt naturgesetzlich eine Kraft wahr und versucht dieses
Agens als Energie zu beschreiben.
Hier trifft sich die Einsicht aus der Gottesoffenbarung mit Einsichten aus der
Naturwissenschaft: - Gefallener Geist – verdichtet zu Energie – abgekühlt zu Masse oder
Materie.
Aus Sicht der Naturwissenschaft kann die Äquivalenz von Energie und Masse mathe-
matisch beschrieben werden.
Nach der uns geoffenbarten Vorstellung und geistigen Überlieferung wird klar, dass das ge-
samte materielle Universum, schier unvorstellbar groß und doch endlich, aus erkaltetem
gottfernem Geistigen besteht, d. h. aus den verhärteten Seelen- oder Intelligenzpartikeln,
die einst vor ihrer Zersplitterung als Ebenbilder Gottes in Dessen Gegenwart höchst leben-
dig, kraftvoll und überselig gewesen waren. BD 7942
Zusammengefasst kann gesagt werden: Die gefallenen Urseelen oder Urgeister, die sich
selbst in Gottferne brachten, verhärteten dadurch, verloren in Folge an Kraft und lösten
sich auf in Partikel.
Diese Partikel bilden heute die Materie und damit sowohl deren „Inhalt“ wie wahrnehm-
bare sich ständig verändernde physische Anordnungen. Zu entsprechender Zeit werden
diese Partikel von der geistigen Urkraft, von Gott, erfasst, in immer neue Anordnungen oder
Formen gebannt und damit in gesetzhaft gebundener Form über Epochen und Äonen aus
der Zersplitterung zurück zur Einheit geführt. BD 7942
Dieser Weg nennt sich Evolution.
Physiker jedweder Theorie oder Vorstellung sollten sich hier zumindest einen Moment
der Meditation gestatten, wenn entgegen jedem rein materialistischen Weltbild versucht
wird zu verstehen, dass der Geist die Grundlage allen Seins ist.
Das Wesen Gottes
Wenn hier von Gott oder vom Urquell gesprochen wird, dann meint dies die Bewusstseins-
und Kraftinstanz, aus der eben alles Bewusstsein, alles Licht und alle Kraft hervor geht und
hervorgegangen ist und damit aller oder jeder Geist.
Dem Wesen Gottes kommen wir am nächsten, wenn wir die Trinitätsvorstellung, die im
Christentum symbolische Ausdrucksform wurde, zusammenfassen mit den
Grundgedanken Liebe (unerschöpfliche und beglücken-wollende) verbunden mit Weisheit
(unüberbietbare) und Allmacht (umfassende).
„Wenn ihr betet, dann betet im Namen des Vaters (Liebe) und des Sohnes (Weisheit) und
des Heiligen Geistes (Allmacht)“, lehrte uns Jesus Christus. Die reine Größe ist im
Zusammenhang mit der Gottheit ein Kriterium, das in die Irre führt. Wer wird seinen Vater
aufgrund seiner Größe lieben?
Dieser für uns unvorstellbare, unendliche und beglücken-wollende Liebe- oder Urquell ist
(oder nennen wir) Gott. Liebe ist ichbewusst. Nun dies übersteigt natürlicherweise die
Wahrnehmbarkeit der Naturwissenschaft und bleibt, ja muss, stets ein rein offenbartes
Glaubensgut bleiben.
Im Anfang war das Wort… und auch heute offenbart sich der Gott Abrahams, Isaaks und
Jakobs nach wie vor.
Eine parallele meditative Betrachtung, die nicht nur das „Wie“ der Naturwissenschaft,
sondern ebenso das ethische „Warum“ mit ins Denken einbezieht, wird für Menschen
aufschlussreich sein, die sich schwertun, einen Lebenssinn im Sinne Gottes für den ver-
meintlich so unbedeutenden kleinen Menschen angesichts des Universums
auszumachen.
Die Materie als Läuterung
Zusammengefasst: Aus diesem immerwährenden Offenbarungswort dürfen wir erkennen:
Gott als Urquell der Kraft, als Liebe, Weisheit und Allmacht, führt das zersplitterte
Seelenwesen in sich ständig wandelnder Materie - oder deutlicher gesagt, in ständig neuen
physischen Manifestationen - durch einen Weg der Läuterung zur höheren Bewusstheit.
Geistig gesehen ist die sich fortwährend verändernde materielle Welt somit die
Läuterungsstation für das unvollkommen gewordene Geistige.
Diese Läuterung vollzieht sich im steten Werden und Vergehen in wechselnden Formen für
die gebannten geistigen Substanzen, die wir nach dem Verständnis der Dudde-
Offenbarung, wie oben gesagt, aus rein geistiger Sicht die Partikel der Seelen oder der
ehemaligen Urgeister nennen.
Jedes geistige Partikelchen ist im Willen und nach einem Plan Gottes gebunden tätig und
erfüllt auf dem Weg der Naturgesetzhaftigkeit seine Aufgabe, die einen geistigen
Fortschritt, d. h. eine Wandlung vom Hochmut zur Demut bewirken kann, wie gesagt, nach
weiser göttlicher Leitung. BD 6138
Die naturwissenschaftliche Betrachtungsweise beim Blick in den Mikro- oder
Makrokosmos vermag bestenfalls das „Wie“ zu beschreiben, was eben der Gegenstand
naturwissenschaftlicher Betrachtung ist. Die Fragen nach dem „Warum“ können auf
diese Weise natürlich nicht beantwortet werden, wie erwähnt.
Vergessen wir nicht, es handelt sich hier um gebundene Partialintelligenzen, zunächst in
purem heute unvorstellbarem Gottwiderstand verhärtet und somit in unwandelbarem
Hochmut und dadurch im ewigen Tod gefangen.
Diese Partikel hätten also ohne göttliche Leitungen durch das Naturgesetz ewig nicht wie-
der zum Leben, zur Seeleneinheit und Vollkommenheit gelangen können, wenn in diesem
Zusammenhang Gott nicht die evolutive Möglichkeit geschaffen hätte, den anfänglich ex-
tremen Gottwiderstand mit der Zeit abzubauen und nach „Äonen“ abermals ein bewusstes
und freiwilliges Annähern an den Liebequell oder die Gottheit möglich werden zu lassen.
Die Rückkehr zu Gott
Die Voraussetzungen für dieses bewusste und freiwillige Annähern an den Urquell oder die
Rückkehr zu Gott ist die Bildung der ehemaligen Einheit oder der Vereinigung aller zu-
sammengehörigen Partikel, wie sie vor der Abkehr von Gott existierte, eben der früheren
Seeleneinheit.
Unvorstellbar viele Intelligenzen oder Partikel bilden zusammen einen unverwechselbaren
kompletten Verband, eine Zusammenstellung, die als Ganzes die Seele eines Menschen
bildet.
Alle diese Intelligenzen nahmen einst ihren Ausgang in Gott und gehören seid ihrer
Erschaffung im UrLicht zu einem ichbewussten, intelligenten und mit umfassendem Wissen
und völlig freiem Willen versehenen Wesen, das wir die Seele des Menschen nennen.
Zusammengefasst: Jede Seele ist ein gefallener Urgeist mit allen seinen göttlichen
Wesensmerkmalen, wenn, ja wenn nach einer undenklich langen Entwicklung in der
materiellen Schöpfung die zersprengten Partikelchen eines Urgeistes allesamt restlos
zusammen getragen worden sind und damit und danach endlich ihre ehemalige
Einheit wiedererstehen lassen können. Diese „neue“ Seeleneinheit bezeichnen wir
heute als Menschenseele. BD 5897 BD 5610 BD 8008
Das zur Materie „transformierte“ gefallene Geistige unterliegt von Anfang an einer
Evolution, wie erwähnt, und dies insofern, als dass dieses Geistige unvorstellbar viele sich
stets verändernde Formen durchlaufen muss, um darin eine dienende und aufbauende
Funktion oder Tätigkeit zu leisten, um die Energie des Gottwiderstandes langsam aber ste-
tig abzubauen. Mit der dadurch erfolgenden Wesenswandlung legt das gefallene Geistige
also eine allmähliche Aufwärtsbewegung zurück. BD 7699
Die Evolution des gefallenen Geistigen, sprich diese Aufwärtsbewegung oder
Wesenswandlung, vollzieht sich für uns Menschen nicht wahrnehmbar, äußerlich, folglich
auf der materiellen Ebene, aber erkennbar an wechselnden neuen physischen
Erscheinungen, und am Ende nach Epochen und Äonen hoch entwickelt in biologisch
höchst unterschiedlichen Lebensformen, somit Kreationen der Erde oder anderer Gestirne.
In diesen Schöpfungen, die im Sinne der Bibel, - bildlich im Buch Genesis (Mose 1-2) -, als
Gottesschöpfungen verstanden werden müssen, werden Gruppierungen von schon ähn-
lich reifem Geistigen, also stets größer werdende Gesamtintelligenzen, eingezeugt oder
inkarniert.
Das beobachtbare Leben mit seinen beständig intelligenter werdenden Lebensäußerungen
im Mineral-, Pflanzen- und Tierreich auf unserer Erde kündet von dieser genannten
Aufwärtsbewegung oder einer „evolutiven“ Entfaltung, die eine höhere Sinnhaftigkeit der
Schöpfung erkennen und damit auf einen allmächtigen weisen liebevollen Schöpfer schlie-
ßen lässt. BD 7127
In BD 8235 lesen wir:
„Das
Schöpfungswerk
Erde
hat
endlose
Zeiten
gebraucht,
bis
es
zu
dem
geworden
ist,
was
es
jetzt
ist
....
zu
einer
Schöpfung,
die
dem
Menschen
die
letzte
Vollendung
eintragen
soll.
Und
in
dieser
endlos
langen
Zeit
sind
die
in
kleinste
Partikelchen
aufgelösten
Urgeister
durch
unzählige
Schöpfungswerke
hindurchgegangen,
um
sich
immer
höher
zu
entwickeln.
Das
erstarrte
Geistige
kam
langsam
zum
Leben,
wie
euch
schon
des
öfteren
kundgegeben
wurde.
Es
legte
den
endlos
langen
Weg
im
Mußzustand
zurück,
d.h.,
es
verrichteten
alle
Schöpfungen
den
Zweck
und
die
Bestimmung,
die
Ich
ihnen
zugewiesen
hatte
....
es
konnte
keines
der
gebundenen
Wesenheiten über sich selbst bestimmen, aber es reifte langsam aus ....
Es
wurden
Formen
geschaffen
für
alle
Reifegrade
des
zur
Höhe
strebenden
Geistigen;
die
Stein-,
Pflanzen-
und
Tierwelt
war
unendlich
vielfältig
in
ihren
Formen,
und
alle
waren
belebt
von
den
Partikelchen
jener
gefallenen
Urgeister,
die
sich
stets
mehr
zusammenschlossen
und
schließlich
zu
kleineren
und
größeren
Lebewesen
wurden,
die
wieder
beim
Verlassen
der
Formen
sich
vereinigten
und
zuletzt
in
Formen
eingezeugt
wurden,
die
schon
sehr
der
Form
eines
Menschen
äh
-
nelten.
Der
ganze
lange
Gang
der
Entwicklung
stand
unter
Meinem
Gesetz,
oder
auch:
Naturgesetzlich
spiel
-
ten
sich
alle
Vorgänge
ab
in
dieser
durch
Meinen
Willen
erstandenen Schöpfung.“ BD 8235
In der Wirklichkeit Gottes finden wir also keine unerklärlichen
Geschehnisse oder gar Zufälligkeiten, wie sie dem flüchtigen
Wissen aus der Naturwissenschaft zugestanden werden müs-
sen, oder deutlicher gesagt, - ohne eine entlarvende
Zufallsanbetung kann das flüchtige menschliche Teilwissen kei-
nen Halt finden.