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Der Fall Adams - die Wiederholung der UrSchuld
Kapitel 4
IV. Der Fall Adams – die Wiederholung der UrSchuld Die Evolution des Lebens Das Leben auf dem Planeten Erde unterlag und unterliegt einer stetigen Entwicklung. Unzählige und sehr vielfältig unterschiedliche Arten in Flora und Fauna entstanden fortwäh- rend und starben auch wieder aus über einen kaum zu bemessenen sehr langen Zeitraum. In diesem „evolutiven Prozess“ veränderten sich alle Lebensbedingungen für biologisches Leben fortwäh- rend. Irgendwann war sowohl die leblose Erdoberfläche wie alles lebendig Geschöpfliche auf dieser soweit fort- geschritten, dass das Lebewesen Mensch angemessene Lebensbedingungen vorfinden konnte. Der Mensch betrat die Bühne des Lebens auf unserer Erde und konnte sich diese „untertan“ machen. Wie keine andere Lebensform vermehrte er sich und domi- niert nun alles Leben auf unserem Planeten. Die geistigen Hintergründe für die Dominanz des Menschen werden in diesem Kapitel aufgezeigt. Die belebte wie die unbelebte Natur ist eine Schöpfung Gottes. Jede Materie ist aus der Kraft Gottes entstanden und zu- sammengefügt. Intelligenzsubstanzen oder Seelenpartikel sind die kleinsten „Bausteine“ der Materie, die durch bloße menschliche Wissenschaft nie nachgewiesen werden können. Durch eine echte Offenbarung Gottes kann hier der Mensch Einsicht erhalten. In Kapitel I. und II. dieser Skizze wurden die Gründe für Entstehung und stetigen Wandel aller materiellen Erscheinungen versucht darzustellen. Zur Wiederholung: In der Verwirklichung des Planes Gottes reifen die an- fänglich isolierten und erstarrten Seelen- oder Intelligenzpartikel graduell zu immer größer werdenden neuen Verbindungen oder Gesamtintelligenzen, auch Partialintelligenzen genannt, in dafür bestimmten Formen heran. Es entstehen stets neue sichtbare Lebensformen im Mineral-, im Pflanzen- und im Tierreich. Diese Formen umhülsen gefallenes Geistiges oder Seelensubstanzen, die auf einer höheren Entwicklungsstufe angelangt sind. Das eigentliche Leben in diesen Formen wird also von unterschiedlich komplexen Zusammenschlüssen von Seelensubstanzen, also den Partialintelligenzen, gebildet. Weicht dieses Leben aus diesen Körpern, dann zerfallen, verwesen oder entwesen diese Körper. BD 1568 Diese Formen oder gefesteten Strukturen werden nach der Weisheit Gottes kontinuierlich zu immer komplexeren „Körpern“ gestaltet, um diesen Partialintelligenzen die weitere Entwicklung in einer reicheren oder beweglicheren materiellen Umhüllung bieten zu kön- nen. Diese Formen selbst bestehen ihrerseits auch aus gefallenem Geistigem, d. h. aus Seelenpartikel, die noch in einer untergeordneten oder anfänglichen Entwicklung stehen. Die stetige Wandlung der festeren Materie und des geschöpflichen Lebens ist ausgerichtet nach Gottes Wille, Weisheit und Allmacht oder, wie hier ausgedrückt, dem Musszustand. In BD 8235 lesen wir: „Das Schöpfungswerk Erde hat endlose Zeiten gebraucht, bis es zu dem geworden ist, was es jetzt ist .... zu einer Schöpfung, die dem Menschen die letzte Vollendung eintragen soll. Und in dieser endlos langen Zeit sind die in kleinste Partikelchen aufgelösten Urgeister durch unzählige Schöpfungswerke hindurchgegangen, um sich immer höher zu entwickeln. Das erstarrte Geistige kam langsam zum Leben, wie euch schon des öfteren kundgegeben wurde. Es legte den endlos langen Weg im Mußzustand zurück, d.h., es verrichteten alle Schöpfungen den Zweck und die Bestimmung, die Ich ihnen zugewiesen hatte .... es konnte keines der gebundenen Wesenheiten über sich selbst bestimmen, aber es reifte langsam aus .... Es wurden Formen geschaffen für alle Reifegrade des zur Höhe strebenden Geistigen; die Stein-, Pflanzen- und Tierwelt war unendlich vielfältig in ihren Formen, und alle waren belebt von den Partikelchen jener gefallenen Urgeister, die sich stets mehr zusammenschlossen und schließlich zu kleineren und größeren Lebewesen wurden, die wieder beim Verlassen der Formen sich vereinigten und zu - letzt in Formen eingezeugt wurden, die schon sehr der Form eines Menschen äh - nelten. Der ganze lange Gang der Entwicklung stand unter Meinem Gesetz, oder auch: Naturgesetzlich spielten sich alle Vorgänge ab in dieser durch Meinen Willen erstandenen Schöpfung.“ Evolutionsbiologen erforschen die Artenentwicklung und den Artenwandel. Sie versu- chen zu verstehen, wie es zur Entstehung einer neuen Art und zur Artenvielfalt kommt. Da unseren Forschern aber das geistige Verständnis aus und vor dem Hintergrund einer Offenbarung aus Gottes Geist fehlt oder wenn vorhanden, nicht in Anwendung gebracht werden darf, bleiben die wirklichen und eigentlichen Gründe für Artenentstehung und Artenwandel im Dunklen. Die Begründung für fortwährende Neuentstehung und auch für das spätere Aussterben der Arten fällt aber vor dem Hintergrund eines Wissens und Verständnisses um den Plan Gottes ganz einsichtig aus. In allen vorangegangenen Kapiteln dieser Skizze sind die evolutiven Prozesse so erklärt worden, dass sich auch hier nun die geistigen Gründe für die Entstehung aller Arten in einem Gedanken zusammenfassen lassen. Der Gottwiderstand des gebundenen Geistigen wird in jeder neuen Art mit ihren besonde- ren und wieder neuen Anforderungen hinsichtlich Lebenserhaltung und Auseinandersetzung mit der Umwelt neu herausgefordert und damit gesänftigt. Wie gesagt, die gesamte materielle Schöpfung dient ja der Besänftigung des extremen und blinden Gottwiderstandes allen gefallenen Geistigen, um diesem dann am Ende, nach Epochen und Äonen, den Weg einer „Selbstbesinnung“ ermöglichen zu können. (Diese Zusammenhänge mit ihren geistigen Begründungen wurden hier in den Kapiteln I. und II. dargestellt.) Am jeweiligen Ende einer Erlösungsperiode auf dem Planeten Erde, (nach der Dudde- Offenbarung steht der Planet vor dem Ende der ersten Periode), endet die Entwicklung neuer Arten. Zu vor schon beginnt ein riesiges Artensterben, das wir heute beobachten und mit dem geistigen Hintergrund der Dudde-Offenbarung auch richtig einordnen können. Die Erschaffung des Menschen In Anwendung unseres geoffenbarten Wissens verstehen wir, dass erst mit und im Schöpfungswerk Mensch diese angeführte evolutive Entwicklung abgeschlossen ist. Insofern ist der Mensch tatsächlich die Krone der Schöpfung, denn der menschliche Körper ist die biologische Struktur, die als einzige von einer kompletten Seele, einem einst gefalle- nen Urgeist belebt wird. Dies wurde mehrfach in vorangegangen Kapiteln dieser Skizze er- läutert. Hier unter der Rubrik Gottesoffenbarung dort im Kapitel 13 wir der unverhüllte neue Schöpfungsbericht aus der Dudde-Offenbarung vertieft dargestellt. Eine Nebenbetrachtung: Im herrschenden Selbstverständnis der heutigen Wissenschaft glaubt der Forschende, ohne einen geistigen Hintergrund auskommen zu können. Das Wesen des Menschen mit seinem Ichbewusstsein, seiner Intelligenz, seinem völlig freien Willen und seiner beson- ders einzigartigen Anlage, nämlich die bewusste Hintanstellung der natürlichen Selbstliebe aufgrund eines pur beglücken wollenden Betätigungsdrangs, findet kaum reale Berücksichtigung. Die Fähigkeit zu selbstloser rein beglücken wollender Liebe im freien Willen gibt dem Menschen auf der anderen Seite auch die Möglichkeit, abgrundtiefen Hass entfalten zu können. Wäre es anders, hätte er keinen völlig freien Willen nach allen Richtungen. Extreme Spezialisierungen in allen Forschungsbereichen lassen keine Gesamtschau, keine Gesamteinsichten entstehen, sodass die folgenschwersten Fehleinschätzungen noch mit wissenschaftlichem Denken erklärt werden. Heute ist für die Naturwissenschaft der Mensch ein Primat. In die Artenlinie der Primaten wird das Schöpfungswerk Mensch eingeordnet. Die Wissenschaft meint, das, was jeden Menschen wirklich ausmacht, was ihn von allen anderen Spezies ganz grundsätzlich unterscheidet, mit einem biochemischen Prozess erklären zu können, der von menschlicher DNA gesteuert wird. Zur Erinnerung: Gottes Plan war die Zurückgewinnung der Seeleneinheit eines gefallenen Urgeistes, um damit diesem Urgeist wieder sein Ichbewusstsein, seine Intelligenz und sei- nen völlig freien Willen zurückgeben zu können. Die Bibel nennt Adam und Eva als die ersten Menschen, in die Gott „Seinen Geist“ hauchte. Dieses Bild gibt das Geschehen um den Erschaffungsakt des ersten Menschen völlig nach- vollziehbar wieder. Der biologische Körper, die äußere Form oder die materielle Struktur, entstand nach dem Willen Gottes exakt zu dem Zeitpunkt, als die ersten Seeleneinheiten, oder die ersten Urgeister, ihre Rückentwicklung abgeschlossen hatten und nun für ihren weiteren Reifungsprozess eine neue materielle Form, einen irdischen Körper, benötigten. BD 8235 Sie hatten die Entwicklung nach dem Mussgesetz, dem fügenden Willen Gottes, durchlaufen und abgeschlossen, und damit nun konnten sie sich selbst wieder als ichbewusste Wesen, als Personen, erkennen, die mit unbegrenztem Intelligenzpotenzial und völlig freiem Willen neu erwachten. Nur der materiell irdisch biologische Körper war für diese wiedererwachten Urgeister noch eine Fessel, die sie im Diesseits in dieser materiellen Welt gebunden hielt. Die Rückerinnerung an die durchlittenen qualvollen Existenzen aller ihrer unterschiedlichen Partialintelligenzen im Mussgesetz war ihnen genauso verschlossen wie die Erinnerung oder die Erkenntnis der einstigen Seligkeit und der darauf folgenden Ablehnung der Gottheit einst in der Wirklichkeit und Nähe Gottes. Die ersten Menschen hatten alle Merkmale eines göttlichen Wesens zurückerhalten, also Ichbewusstsein, Intelligenz und freier Wille, wie immer wieder ausgeführt wurde. Was ihnen fehlte, war die Rückerinnerung und die damit verbundenen gottwiderständigen Emotionen. Sie hatten alle Anlagen, um sich zu vollkommenen Wesen und damit in die Ebenbildlichkeit Gottes zurückzuentwickeln. BD 6295 Zum Verständnis der biologischen Vorgänge: Zur Zeit der ersten Menschen hatte sich nach dem Willen Gottes im Mussgesetz, einem „evo- lutiven“ Reifungsprozess für das gefallene Geistige, das Leben an vielen Stellen auf der Erdoberfläche so weit entwickelt, dass die materiellen und biologischen Lebensbedingungen, also die Umweltbedingungen für menschliches Leben vielerorts gut geeignet waren. Parallel war zu diesem Zeitpunkt die Rückentwicklung einer schon größeren Anzahl der ers- ten Urgeister zu Seeleneinheiten soweit fortgeschritten, dass diese nun für ihre weitere Entwicklung einen geeigneten Körper, eine biologische Struktur, benötigten. In der Offenbarung Duddes wird deshalb ausdrücklich kundgegeben, dass kurz nach der Inkarnierung Adams, - tatsächlich der erste Mensch -, weitere erste rückgestaltete Urgeister (Seelen) nach dem Willen Gottes ebenfalls ihren materiellen Körper erhielten, um den hier dargestellten Reifungs- oder Besinnungsprozess beginnen zu können. Der Reifungsprozess - fern von Leiden - im paradiesischen Zustand Die Seelen der ersten Menschen waren ihren Merkmalen nach also wieder reine ursprüngli- che Gefäße für den Liebegeist Gottes. Diesen Geist, diese Liebe oder die eigentliche Lebenskraft aus Gott, hatten die ersten Menschen ja einst als Urgeister vollständig dahin gegeben, abgelehnt mit ihrem Gottwiderstand. Was darauf zwangsläufig folgen musste, wurde in vorangegangenen Kapiteln skizziert. Die Evolution der gesamten Schöpfung war zum Zeitpunkt der ersten Menschen in die ent- scheidende Phase getreten, nämlich diesen Menschen einen Neustart in und mit der Liebe Gottes zu ermöglichen. Die „jungfräulichen“ Seelen bekamen mit ihrem Wiedererwachen ins irdisch diesseitige Leben den Gottes- oder Liebefunken als ein Geschenk, als eine Gnade Gottes, in das Herz ihrer Seele eingezeugt. Diese Gnade war und ist ein unverdientes Entgegenkommen Gottes, wie wir heute vor dem Hintergrund der einstigen Zurückweisung der Gottheit einsehen können. Mit diesem ersten Kraft- und Liebepotenzial konnten die ersten Menschen nun wuchern, d.h. durch jede freie Entscheidung für die beglücken wollende Liebe vermehrte sich diese besondere Lebenskraft in ihnen. Die ersten Menschen, wie auch wir alle, die wir als Menschen auf diesem Planeten leben, müssen ja erst wieder die Liebe erlernen. Jede Regung des Herzens aus Liebe zum Nächsten sowie der umgebenden lebenden Kreatur hat in der Seele eine Vermehrung des Gottesgeistes zur Folge, was sich wiederum in einem größeren Maß an Erkenntnis, Weisheit und (geistiger) Kraft auswirkt. Dieses Auflebenlassen des Liebegeistes in der Seele ist seinem Potenzial nach grenzenlos und verändert stets mehr das Geschöpf zum Kind Gottes, das damit in seine ursprüngliche Vollkommenheit hineinwächst. Im Stadium des völlig freien Willens gestaltet sich also der Mensch selbst, in dem er in einer Entscheidungssituation, die das Leben schicksalsmäßig fortwährend fordert, sich für oder gegen die Liebe ganz frei entscheiden kann. Insofern führen alle Menschen auf dieser Erde, wie damals die ersten Menschen, eine Art Probeleben, d. h. der Mensch wird erprobt. Gibt er dem Liebedrängen in sich nach, übt er die (Nächsten)-Liebe oder bleibt er passiv oder gleichgültig? Das ist die Frage, die das irdische Leben jedem Menschen stellen muss, damit ein Reifungsprozess einsetzt, an dessen Ende die Vollkommenheit und Ebenbildlichkeit Gottes stehen soll. Jede Gleichgültigkeit ist eine Stagnation auf dem Weg zur Vollkommenheit, eine verpasste Chance des Menschen sich mit mehr göttlicher Liebe eine höhere Reife einzutragen. Es geht und ging im Dasein für die ersten Menschen wie für jeden anderen Menschen immer nur um die Selbstgestaltung der Seele, die mit göttlichem Liebegeist sich immer mehr durchstrahlen und damit kräftigen lassen soll. Aus unserer heutigen Sicht besaßen die ersten Menschen aber eine ganz besondere Eigenschaft, die es ihnen hätte leicht machen können, dieses hohe Maß an Liebe sich wie- der anzueignen, die neben Vollkommenheit in Folge auch tiefstes Wissen um alle Zusammenhänge eingetragen hätte. Denn nur göttliche Liebe gibt echtes Wissen, eine be- ständige Weisheit. Die ersten Menschen besaßen eine Willenskraft und Willensstärke, die sie zu grenzenlosen Herren der sie umgebenden Natur machte. Alles Geschöpfliche, das sie umgab, mit dem sie zusammenlebten, musste ihrem Willen gehorchen. Die sie umgebende Natur bestand und besteht ja aus noch weniger ausgereiftem Geistigem, d.h., die ersten Menschen, als Seeleneinheiten, beherrschten die Natur, die von Partialintelligenzen belebt war und ist. Sie brauchten für die (Gesund)-Erhaltung ihres Körpers nur die Wirkmacht ihrer Seelen, da alle biologischen Stoffwechselvorgänge mit natürlicher Lebens- und Willenskraft zu leisten waren. Krankheit und Sorge um den materiellen Körper kannten sie nicht, und damit waren sie frei, sich nur um ihre spirituellen Belange zu kümmern. Das bedeutet, die Sorge um ihre Seelen konnte uneingeschränkt im Mittelpunkt ihres Lebens stehen. Dieser paradiesische Zustand hätte nicht zu enden brauchen. Dieser paradiesische Zustand würde heute noch andauern, wenn die ersten Menschen das eine Gebot beachtet hätten, das ihnen die Gottheit aus Ihrer Weisheit, aus barmherzigem Entgegenkommen geben musste. BD 8675 Es war zunächst ein reines Gehorsamsgebot, da die ersten Menschen die Bedeutung dieses Gebotes zunächst noch nicht verstehen konnten. Solange sie dieses Gebot beachteten, blieben sie der Liebe Gottes getreu, und diese Liebe steigerte sich in ihnen weiter. Die Auswirkungen der Schuld aus der ehemaligen bewussten Abwehr dieser Liebe damals in der geistigen Wirklichkeit Gottes hätten sie nicht zu spüren brauchen, oder anders ge- dacht, diese Auswirkungen hätten in ihrem paradiesischen Leben keine negative schwä- chende Kraft zu haben brauchen. Die Missachtung des gegebenen Gebotes – die Wiederholung der UrSchuld Dies erkannte auch der Herr dieser Welt, der Gegner Gottes, der in der „Gefahr schwebte“, bald keinen Einfluss mehr auf diese Urgeister, die damaligen ersten Menschen, nehmen zu können, da diese über zunehmende Lebenskraft aus göttlichem Geist verfügten. „Der Gegner Gottes besitzt ein Anrecht an das gefallene Geistige, weil es ihm frei - willig zur Tiefe gefolgt ist .... Gott aber besitzt das gleiche Anrecht, weil die Wesen aus Seiner Kraft hervorgegangen sind. Darum ist das Entwinden dieser aus der Gewalt des Gegners vonseiten Gottes berechtigt, aber dafür ist jenem das Recht ge - geben, daß er auf das Geistige wieder einwirken kann, wenn es im Stadium als Mensch über die Erde geht. Und zu diesem Zweck muß das Geistige wieder einen Reifegrad erlangt haben, wo es fähig ist, seinen Willen zu gebrauchen, um sich frei zu entscheiden für seinen Herrn.“ BD 7571 Satan sah und ersieht jeden gefallenen Urgeist als sein Eigentum an, über das er meint, grenzenlos skrupellos verfügen zu können. In seiner völligen Liebeentleerung unterliegt er dem Wahn, über Macht verfügen zu können, die er in seiner Anhängerschaft, den gefallenen Urgeistern, ersieht. Diese vermeintliche Macht will er um jeden Preis erhalten, und dazu ist ihm in seiner völli- gen Gleichgültigkeit jedem anderen Wesen gegenüber jedes Mittel recht. Die Gottheit lässt diesen Wahn zu, da einst jedes Wesen aus dem Willen Luzifers und der Liebekraft Gottes entstanden ist, wie wir aus den Kundgaben Bertha Duddes entnehmen dürfen. Die Gottheit übt nie irgendeinen Zwang oder Gewalt aus, auch auf ihren Gegner nicht; sie ist pur beglücken wollende Liebe in unvorstellbar unendlicher Potenz. Sie kommt jedem gefallenen Wesen mit ihrer Barmherzigkeit entgegen und ermöglicht des- halb jedem Menschen, das Selbstbestimmungsrecht auszuüben, sobald er dazu wieder fähig ist. BD 1877 Nachdem also die neuen Seeleneinheiten, die ersten Menschen, wieder ihren Willen ge- brauchen konnten, waren sie in der Lage, dieses ihr Selbstbestimmungsrecht auszuüben. In Folge dessen konnte oder musste auch dem Gegner Gottes das Recht eingeräumt wer- den, die ersten Menschen zu beeinflussen, sie zu verführen, auf seine Stimme zu hören. Auch dies beschreibt die Bibel in einfachen Bildern. Nun, wir wissen, wie die Geschichte ausging. Das Angebot Satans war für die ersten Menschen zu verlockend. Ihnen wurde ein verzerrtes Gottesbild vorgegaukelt, dem sie nur allzu gern Glauben schenken wollten, da es ihnen ver- hieß, auf ganz einfachem Wege jeder materiellen Gebundenheit enthoben und damit „Gott- gleich“ zu sein. Gott würde ihnen diesen Weg vorenthalten, so die Lüge des Vaters der Lüge. Sie ließen sich verführen, das auszuüben, was der Herr dieser Welt ihnen zu diesem Zweck empfahl. In BD 8675 lesen wir: „Doch Ich mußte zur Erprobung ihres Willens, der einst mißbraucht wurde, auch Meinem Gegner das Recht zubilligen, um seinen Anhang zu ringen während des Erdenlebens. Und um den ersten Menschen die große Gefahr eines erneuten Vergehens gegen Mich zu zeigen, gab ich Ihnen nur ein leichtes Gebot, das sie erfül - len konnten und erfüllen mußten, wenn ihre Liebe zu Mir ebenjenen Grad erreicht hätte, der die volle Hingabe an Mich garantierte, die den Gegner gänzlich seiner Macht beraubt hätte. Auch er versuchte alles, um die ersten Menschen zum Fall zu bringen, und so setzte er Meinem leichten Gebot ein Versprechen entgegen, das aber .... weil er Mein Gegner war .... in einer Lüge bestand und er die Menschen zu einer verkehrten Liebe antrieb .... Er versprach ihnen, daß sie „Gott gleich“ sein würden, wenn sie Mein Gebot übertreten, er stellte Mich als einen Lügner hin, Der Ich ihnen den Tod ankündigte, sowie sie Mein Gebot übertraten .... Und die Menschen glaubten ihm , nicht Mir. Und das war die erneute schwere Sünde, die auch alle Nachkommen in den Schwächezustand versetzte, daß sie sich nicht mehr aus eigener Kraft frei machen konnten von dem Gegner und dies dann das Erlösungswerk Jesu Christi bedingte, sollte einmal den Menschen Rettung ge - bracht werden aus tiefster Not ....“ Jetzt verstehen wir: Als die ersten Menschen tatsächlich der Verführung des Gegners Gottes nachgaben, missachteten sie damit die Liebe Gottes das erste Mal als Menschen. Sie wie- sen diese Liebe Gottes durch ihren neu erwachten Hochmut erneut zurück und wiederhol- ten insofern die Sünde der UrSchuld. In und mit der Motivation ihres Handelns wiederholte sich diese Sünde, sie wiesen die Liebe Gottes erneut nach Epochen und Äonen zurück. Die ganze „Mühe“ Gottes, die sich die Gottheit mit der Schöpfung aus reiner Barmherzigkeit um die Gefallenen und zu Tode Gekommenen machte, schien damit umsonst. Denn nun war die Sünde in der Welt, die makellose Schöpfung war vernichtet, das Paradies zerstört. Leid in jeder Form nach der „Vertreibung aus dem Paradies“ Die ersten Menschen erkannten sich, d. h. sie erkannten sich als Menschen (entsprechend den heutigen Menschen), die nach dieser Tat, diesem Verstoß gegen das sie schützende Gebot Gottes, etwas ganz Besonderes verloren hatten. Sie verloren ihre Willensstärke, ja sie hatten noch ihren völlig freien Willen, aber die Stärke dieses Willens, reichte nicht mehr aus, ein Herr über alle Partialintelligenzen, über alles Geschöpfliche um sich herum zu sein. Tod, Krankheit und Leid in jeder Form war die Folge für alle folgenden Menschengeschlechter. Im Schweiße ihres Angesichtes mussten sie nun arbeiten, um ihr materielles Leben zu erhalten. Die Sünde war erneut in der Welt und veränderte alles. Denn mit der nun geschwächten Willenskraft war auch für die ersten Menschen, wie für jeden nachfolgend geborenen Menschen, die eigentliche Lebensaufgabe, die Arbeit an der Seele, extrem erschwert. Der Gegner Gottes konnte diese Schwäche jetzt mehr und mehr nützen, mit der Folge, dass es jetzt jedem Menschen, belastet mit UrSchuld, an der nötigen Stärke mangelte, sich die Liebe Gottes wieder anzueignen, die für eine Rückkehr ins Vaterhaus, in die ehemalige Vollkommenheit, nötig gewesen wäre. Die ersten Menschen wollten nicht abwarten; die Gottheit gebot oder behielt sich vor, den richtigen Moment zu bestimmen, an dem nämlich das angewachsene Liebepotenzial in den ersten Menschen eine solche Helligkeit und Kraft hätte entfalten können, dass der erste Zeugungsakt ein gesegneter gewesen wäre. Die ersten Menschen gehorchten nicht, überschritten damit das ihnen gegebene Gebot und somit fand der erste Verstoß gegen die Liebe Gottes statt. Nun aber muss verstanden werden, dass mit der vernichtenden und schwächenden Wirkung der ersten Sünde der Weg in die einstige Vollkommenheit nicht mehr über diesen paradiesischen Weg führen konnte. Es war nämlich nun ersichtlich, dass nach Adam kein nachgeborener Mensch jemals mehr aus eigener Willenskraft sich soweit mit der göttlichen Liebe würde wieder vereinigen kön- nen, dass die ehemalige Vollkommenheit wieder zu erreichen gewesen wäre. Die Sünde war in der Welt, die die ersten Menschen so extrem schwächte, dass sie nicht mehr die Willenskraft aufbringen konnten, wie gesagt, sich das entscheidende Liebepotenzial durch ein Liebeleben anzueignen. Der ursprüngliche Plan Gottes: Gottes Barmherzigkeit wollte dem Menschen jedes Leid ersparen. Wir müssen uns vergegenwärtigen, wie Gottes Barmherzigkeit eigentlich wirksam werden wollte. Wenn die ersten Menschen dem Drängen des Gegners nicht nachgegeben hätten, ihren alten Hochmut nicht wieder hätten erwachen lassen, dann wäre der Verlauf der Schöpfungs- und Menschheitsgeschichte ein völlig anderer gewesen. Dann nämlich hätten die ersten Menschen irgendwann eine solch innige Liebesbeziehung mit der Gottheit eingehen können, dass die Gottheit, der Urgrund allen Seins, jede Trennung, die sich aus früherer Zurückweisung ergab, aus nun erwidernder Liebe der ersten Menschen hätte aufheben können. In BD 8675 lesen wir: „Die Erwiderung Meiner Liebe von ihrer Seite aus hätte ihnen wiederum ein Maß von Kraft eingetragen, daß es ihnen leicht gewesen wäre, dem Gegner Widerstand zu leisten, sich aus seiner Fessel frei zu machen, und sie hätten auch durch die Erfüllung Meines Willens ihre einstige Sünde eingestanden .... sie wären wieder in Meinen Willen eingegangen, und ein jedes Wesen, das nach ihnen als Mensch über die Erde ging, hätte desgleichen gehandelt .... Und so wäre die Menschheit in kurzer Zeit reuevoll zu Mir zurückgekehrt, denn die dem Adam durch seine rechte Liebe innewohnende Kraft hätte sich übertragen auf alle seine Nachkommen, es wäre die volle Vergeistigung der einst gefallenen Wesen schnell vonstatten gegangen ebendeshalb, weil die ersten Menschen ihre große UrSchuld erkannt hätten und sie durch innige Liebe zu Mir bald abgetragen hätten. Denn eine Sünde gegen die Liebe .... eine Sünde gegen Mich Selbst .... konnte wie - der nur durch Liebe gelöscht werden .... Und wahrlich, was Ich den ersten Menschen schenkte, als sie die Erde in Besitz nah - men, hätte ihre Liebe auflodern lassen müssen zur hellsten Glut .... Denn Ich ver - langte als Sühne nur „Liebe“ .... die Mir dann .... weil Adam und das Menschengeschlecht versagt hatte .... der Mensch Jesus in diesem Maß entgegen - brachte, daß Er dadurch die große Schuld getilgt hat ....“ Die einzigartige Kundgabe BD 9006 ergänzt und vertieft diesen gerade zitierten Gedanken aus BD 8675. „Es geht nicht darum, daß die Nachkommen für die Sünde der ersten Menschen büßen mußten, sondern es geht darum, daß Ich .... hätte der erste Mensch diesen Versuchungen Widerstand entgegengesetzt aus Liebe zu Mir .... aus Barmherzigkeit das gleiche getan hätte, was später der Mensch Jesus tat: daß Er das Sühnewerk voll - brachte aus Liebe .... daß Ich Mir hätte genügen lassen an der Widerstandskraft des einen Menschen, der sich Mir hingab und die Anstrahlung Meinerseits wieder er - möglichen sollte .... Und um dessen Liebewillen hätte Ich die Schuld in den Sand geschrieben, und allen hätte der Weg über die Erde als Mensch nur gedient, die Liebe zu Mir zu entfalten zu höchster Glut.“ Das Studium der gesamten Kundgabe BD 9006 ist unverzichtbar, weil wir hier u. a. verste- hen lernen, dass sich der Anlass für das Sühnewerk Jesu erst nach dem Versagen Adams ergab und dann der Barmherzigkeit Gottes entsprang. Das Erlösungswerk Jesu wäre im Heilsplan Gottes also nicht zwangsläufig notwendig gewe- sen, um auf diese Weise die Gefallenen wieder zurück in ihre einstige Seligkeit und in die Kindschaft Gottes zu führen. Die Entsühnung der UrSchuld um der Gerechtigkeit Gottes willen Die Gottheit ist pur Liebe, und darum ist sie auch gerecht, muss sie gerecht sein. Die Gerechtigkeit Gottes ist nicht zu umgehen. BD 8504 Diese Tatsache führte unweigerlich zu einer unüberbrückbaren Kluft zwischen jedem Menschen und der Gottheit, nachdem die ersten Menschen ihren alten Gottwiderstand er- wachen ließen. Jeder Mensch ist wie die ersten Menschen ein gefallener Urgeist und dadurch mit der UrSchuld - mit diesem Gottwiderstand - belastet. Durch Adams Fall kam die Willensschwächung in die Welt, der Verlust des Paradieses; und diese Schwächung übertrug sich auf jeden nachgeborenen Menschen und damit auf alle folgenden Menschengeschlechter als Folge ihrer neu wirksamen und nun schwächenden UrSchuld. Eine Nebenbetrachtung: Wir kennen aus andersartigen spirituellen Vorstellungen den Begriff der Reinkarnation. Nach diesen spirituellen Vorstellungen soll sich eine Seele mehrmals ins irdische Leben inkarnieren können, um ein sogenanntes Karma abzubauen, es zu entsühnen oder Ähnliches, um sich auf diesem Wege selbst stets mehr zu vervollkommnen. Frage: Wie soll aber eine willensgeschwächte Seele ihre UrSchuld durch wiederholte Inkarnierungen aufheben, wenn bei jeder erneuten Inkarnierung die Willensschwäche erneut auftritt und sich gar noch durch weltliche Sünden stets verstärkt? Aus dem geoffenbarten Wissen einer reinen Gottesoffenbarung kann sich unser Denken neu klären und auflichten. Dann verstehen wir, dass diese Vorstellung nur grundfalsch sein kann. Der Verlust des Paradieses hatte Folgen, die hier konzentriert zusammengefasst sind: Aus eigener Kraft konnte und kann sich kein Mensch nach dem Verlust des Paradieses ver- vollkommnen und damit erlösen. Die Überwindung der Willensschwächung ist nur durch die Aufhebung der UrSchuld möglich. Die UrSchuld aber selbst aufzuheben, zu entsühnen, ist für keinen Menschen, der eben durch diese Schuld so extrem geschwächt ist, je möglich. Diese Schuld ist so groß, dass dazu für einen geschwächten Menschen auch Ewigkeiten der Entsühnung nicht ausreichen würden. Die Schuld der ehemaligen Zurückweisung der Gottheit mit ihrer unbegrenzt beseligenden Liebe und Kraft aus reiner Überheblichkeit ist so extrem, dass ihr um der Gerechtigkeit Gottes Genüge getan werden muss, wenn der gefallene Urgeist, der heutige Mensch, sich doch wieder mit dieser Liebe und Kraft vollkommen verbinden will. BD 8504 Ohne diese Liebe und Kraft aber kann es keine ewig sich unbegrenzt steigernde Seligkeit geben, um derentwillen uns die Gottheit ja ins Leben rief. Dies erbarmte die Gottheit. Es erbarmte die Gottheit, dass die Wesen, die für eine ewig währende Seligkeit erschaffen wurden, nun nach Adams Verlust, heute, in einer so unseligen traurigen Verfassung, also in größter Schwäche, gebunden an Leid und Vergänglichkeit, dahin dämmern müssen, weil sie selbst die Kraft nicht mehr aufbringen können, sich das entscheidende Liebe- und Kraftpotenzial zurück zu erarbeiten. Die Ewige Liebe wollte deshalb in ihrer Erbarmung nunmehr selbst eine Brücke bauen, über die dennoch alle willensgeschwächten Seelen den Weg zurück in ihre einstige Seligkeit und weit darüber hinaus finden können. Sie wollte jetzt selbst die tiefe Kluft zwischen SICH und jedem Menschen aufheben! Den Weg kennen wir, er ist die Grundlage der christlichen Überlieferung und insofern der entscheidende Unterschied zu allen anderen spirituellen Vorstellungen, die einen anderen geistigen Ausgang haben als den einer echten wahren Offenbarung durch den Liebegeist Gottes. Alle Zusammenhänge dieses Kapitels konzentrieren sich in der Kundgabe BD 8675: „Ich will es, daß ihr Fragen stellet, auf daß Ich euch wahrheitsgemäß belehren kann .... Denn Ich lege euch auch diese Fragen ins Herz, weil Ich es weiß, wo es euch noch man - gelt, und Ich euch das Licht schenken will. Alle geistigen Zusammenhänge bis ins kleinste zu erfassen wird euch Menschen so lange nicht möglich sein, wie ihr noch nicht vollendet seid, daß Ich euch gänzlich durchströmen kann mit Meinem Liebelicht, das euch dann auch hellste Erkenntnis gewährleistet. Doch auch zuvor schon kann Ich euch Aufschluß geben eurem Fassungsvermögen entsprechend, so daß ihr nicht in falsches Denken zu geraten brauchet und irrigen Lehren zugänglich seid: .... Die Schuld der von Mir abgefallenen Wesen war unermeßlich groß .... Sie bestand jedoch vorwiegend darin, daß sie Mich nicht mehr anerkennen wollten trotz ihres Lichtzustandes, der ihnen auch ihren einstigen Ausgang klar enthüllte. Sie sündig - ten wider Mich trotz besserer Erkenntnis. Dennoch war Meine Liebe zu ihnen so groß, daß Ich ihre Rückkehr zu Mir abhängig machte von der vollen Anerkennung Meiner Selbst und dem Eingeständnis ihrer Schuld, sich gegen Mich, als ihren Gott und Vater, vergangen zu haben. Immer aber muß betont werden, daß Mein Gegner die Wesen durch ihren Abfall in seinen Besitz genommen hatte und daß sie zu schwach waren, sich aus seiner Gewalt zu lösen .... Es konnte nur Liebe ihnen die Kraft vermitteln, sich von ihm zu befreien .... Liebe war das einzige , gegen die der Gegner machtlos war, nur Liebe konnte ihn besiegen .... Der Liebe nun hatten sich die Wesen freiwillig entäußert, sie wehrten Meine Liebeanstrahlung ab und waren daher dem Gegner völlig ausgeliefert. Ich aber gab den ersten Menschen die Möglichkeit, wieder von Mir Liebe entgegen - zunehmen .... Ich stattete sie aus mit allen Gaben und Fähigkeiten, und sie konnten sich die ganze Erde untertan machen .... Ich bot ihnen ein uneingeschränktes Maß von Liebe an, die sie nur zu erwidern brauchten durch die Erfüllung Meines nicht schweren Gebotes .... Die Erwiderung Meiner Liebe von ihrer Seite aus hätte ihnen wiederum ein Maß von Kraft eingetragen, daß es ihnen leicht gewesen wäre, dem Gegner Widerstand zu leisten, sich aus seiner Fessel frei zu machen, und sie hätten auch durch die Erfüllung Meines Willens ihre einstige Sünde eingestanden .... sie wären wieder in Meinen Willen eingegangen, und ein jedes Wesen, das nach ihnen als Mensch über die Erde ging, hätte desgleichen gehandelt .... Und so wäre die Menschheit in kurzer Zeit reuevoll zu Mir zurückgekehrt, denn die dem Adam durch seine rechte Liebe innewohnende Kraft hätte sich übertragen auf alle seine Nachkommen, es wäre die volle Vergeistigung der einst gefallenen Wesen schnell vonstatten gegangen ebendeshalb, weil die ersten Menschen ihre große Urschuld erkannt hätten und sie durch innige Liebe zu Mir bald abgetragen hätten. Denn eine Sünde gegen die Liebe .... eine Sünde gegen Mich Selbst .... konnte wie - der nur durch Liebe gelöscht werden .... Und wahrlich, was Ich den ersten Menschen schenkte, als sie die Erde in Besitz nah - men, hätte ihre Liebe auflodern lassen müssen zur hellsten Glut .... Denn Ich ver - langte als Sühne nur „Liebe“ .... die Mir dann .... weil Adam und das Menschengeschlecht versagt hatte .... der Mensch Jesus in diesem Maß entgegen - brachte, daß Er dadurch die große Schuld getilgt hat .... Nur die Liebe konnte jene Schuld entsühnen. Und die ersten Menschen hätten die Liebe wahrlich aufbringen können , denn die sie umgebende Schöpfung bot ihnen unvergleichliche Herrlichkeiten, die sie nach dem qualvollen Zustand der Gebundenheit als Seligkeit empfanden und diese Seligkeit auch in ihnen eine gött - liche Liebe hätte auslösen können, eine Liebe, die immer nur danken und loben mußte und zu inniger Hingabe an Mich anregen konnte .... Doch Ich mußte zur Erprobung ihres Willens, der einst mißbraucht wurde, auch Meinem Gegner das Recht zubilligen, um seinen Anhang zu ringen während des Erdenlebens. Und um den ersten Menschen die große Gefahr eines erneuten Vergehens gegen Mich zu zeigen, gab ich Ihnen nur ein leichtes Gebot, das sie erfül - len konnten und erfüllen mußten, wenn ihre Liebe zu Mir ebenjenen Grad erreicht hätte, der die volle Hingabe an Mich garantierte, die den Gegner gänzlich seiner Macht beraubt hätte. Auch er versuchte alles, um die ersten Menschen zum Fall zu bringen, und so setzte er Meinem leichten Gebot ein Versprechen entgegen, das aber .... weil er Mein Gegner war .... in einer Lüge bestand und er die Menschen zu einer verkehrten Liebe antrieb .... Er versprach ihnen, daß sie „Gott gleich“ sein würden, wenn sie Mein Gebot übertreten, er stellte Mich als einen Lügner hin, Der Ich ihnen den Tod an - kündigte, sowie sie Mein Gebot übertraten .... Und die Menschen glaubten ihm , nicht Mir. Und das war die erneute schwere Sünde, die auch alle Nachkommen in den Schwächezustand versetzte, daß sie sich nicht mehr aus eigener Kraft frei machen konnten von dem Gegner und dies dann das Erlösungswerk Jesu Christi bedingte, sollte einmal den Menschen Rettung ge - bracht werden aus tiefster Not .... Immer wieder betone Ich das eine, daß nur die Liebe jene große Schuld entsühnen konnte, daß es wohl Adam möglich gewesen wäre, Mir diese Liebe zu beweisen, daß aber durch seinen Fall und nach seinem Fall kein Wesen mehr fähig war, eine solche Liebe aufzubringen, die Tilgung der großen Urschuld garantierte .... und daß darum das Liebewerk der Erlösung von Mir Selbst vollbracht werden mußte, Der Ich Mich in dem Menschen Jesus manifestierte .... Der Mensch Jesus also war voll der göttlichen Liebe, und Er erlitt in Seiner Liebe den Opfertod am Kreuz, weil ohne dieses Erlösungswerk kein Mensch mehr hätte zu Mir zurückkehren können, weil Mein Gegner keine Seele freigibt, und sie selbst zu schwach ist, sich von ihm zu befreien .... Und weil ich auch von Ewigkeit um das Versagen der ersten Menschen wußte, hat Sich auch Jesus .... der eingeborene Sohn Gottes .... zu diesem Erlösungswerk erboten, und Er hat es ausgeführt, weil Seine Liebe zu Mir und zu allem Unglückseligen über - groß war .... Amen“
Lukas 22,19 „Tuet dies zu Meinem Gedächtnis …“